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Quarzite sind fein- bis mittelkörnige metamorphe Gesteine, die mit Quarzgehalten ab 98 Prozent definiert sind. Sie zeichnen sich durch relativ große Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen aus.

Quarzit als Naturwerkstein:

Insbesondere als Naturstein finden viele Quarzite Verwendung. Im Handel existieren zahlreiche Varietäten, die unter eigenen Namen gehandelt werden.

Wirtschaftliche Bedeutung und Verwendung:

Aufgrund seiner Härte war Quarzit schon in der Steinzeit ein recht brauchbarer Ersatz für Feuerstein. Viele Werkzeugfunde aus dieser Zeit bestehen aus Quarzit, sowohl aus echtem Quarzit als auch aus hartem, verkieseltem Sandstein. Die Lübbensteine sind zwei Megalithanlagen aus der Jungsteinzeit, deren Entstehung in die Zeit um 3500 v. Chr. datiert werden kann. Ihr Material sind lokale Braunkohle-Quarzite.

In Ägypten wurde verkieselter Sandstein, aber auch echter Quarzit, vielfach in Architektur und Kunst verwendet. Beispiele dafür sind die Särge der Hatschepsut oder des Tutenchamun, die aus einem großen Block gehauen wurden, oder die Memnonkolosse im Tempel des Amenophis III. in Luxor. Die antiken Abbauareale sind bis in die Zeit des Römischen Imperiums genutzt worden. Es handelt sich hauptsächlich um zwei Lokalitäten, am Gebel el-Ahmar (östl. Nilufer) nordöstlich von Kairo sowie am Gebel Gulab/Gebel Tingar (westl. Nilufer) bei Assuan. An den genannten Erhebungen sind jeweils mehrere Gewinnungstellen nachweisbar. Es wurde u. a. mit Doleritwerkzeugen gearbeitet.[6]

Quarzit ist heute ein Rohstoff für die quarzverarbeitende Industrie. Für die normale Glasherstellung werden keine Quarzite, sondern Granitgrus verwendet. Fein gemahlen wird Quarzit für die Herstellung optischer Spezialgläser verwendet oder als Füllstoff bei der Herstellung von feuerfestem Material. Besondere Bedeutung besitzt Quarzit heute im Baubereich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzit

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